Zypern: Das drittgrößte Wrack des Mittelmeers betauchen
Das Mittelmeer beherbergt über 700 verschiedene Fischarten. In den Gewässern Zyperns treffen Tauchsportler auf glänzende Meerpfauen, Große Geißbrassen und Riesenhaie. Einige Wracks ruhen auf dem Grund des Meeres und lassen sich komplett betauchen. So auch vor Zypern.
Zypern ist mit einer Gesamtfläche von 9.251 Quadratkilometern die drittgrößte Insel im Mittelmeer. Die Tauchschulen „Cyprus Diving Adventures“ und „Freedom Divers Cyprus“ kümmern sich um passende Tauchgänge im Südwesten der Insel. Im Osten sind die Tauchbasen „Herbies Diving Paradise“ und das „Cyprus Diving Center“ für die Leihe von Tauch-Equipment und spezielle Kurse zuständig.
In der natürlichen Bucht Greenbay treffen Tauchsportler auf Lippfische, Europäische Barrakudas und giftige Kugelfische. Hier herrschen keine Strömungen und klare Sichtweiten von über 15 Metern. Die maximale Tauchtiefe liegt bei zehn Metern.
Antike Töpferwaren verstecken bunte Seepferdchen
In zahlreichen Amphorenhöhlen können Sportler antike Töpferwaren entdecken. Diese sind teils noch in sehr gutem Zustand und bieten kleinen Seepferdchen und Krebstierchen einen Unterschlupf. Im Sommer erreicht das Wasser selbst in Tiefen von 30 Metern eine Temperatur von etwa 20 Grad.
Der Tauchplatz „Caves“ im Osten der Insel bietet einige interessante Höhlen mit Tiefen von zwölf Metern. Schön bewachsene Überhänge und Tunnel werden von Brandbrassen, rot-weißen Streifenbarben und Seepapageien umgeben.
Über 100 Lastwagen an Deck
Über sandigem Grund ruht das bekannte Wrack der „Zenobia“. Die schwedische Fähre sank im Jahr 1980 auf ihrer Jungfernfahrt vor der Küste Larnakas im Südosten Zyperns. In Tauchtiefen zwischen 18 und 42 Metern liegt das Schiff auf der Backbordseite. Mit einer Länge von stolzen 172 Metern und einer Breite von 23 Metern ist die „Zenobia“ das drittgrößte betauchbare Wrack des Mittelmeers. Die Fracht der Fähre befindet sich noch immer auf dem Deck des Wracks und kann auch von Anfängern erkundet werden. Über 100 Lastwagen liegen festgekettet auf dem Deck. Fortgeschrittene Tauchsportler können insgesamt vier Decks erforschen. Hier stoßen sie unter anderem auf Große Seenadeln, Schriftbarsche und Gestreifte Schleimfische.
(Foto: diy13 – adobe.stock)