Naturbelassene Riffe und versunkene Wracks vor dem Sudan
Das Tauchgebiet im Sudan zählt mit unberührten Korallenriffen zu den attraktivsten im Roten Meer. Neben schönen Korallen und bunten Fischen schwimmen hier auch Mantas und Hammerhaie über die Köpfe der Taucher hinweg.
Die Tauchgebiete im Sudan werden in vier Regionen aufgeteilt. Für ein abwechslungsreiches Taucherlebnis haben Taucher die Möglichkeit, an einer Tauchsafari teilzunehmen. Die Schiffe fahren mehrere Tage die schönsten Spots der Küste ab. Die Wassertemperatur schwankt das ganze Jahr über zwischen 24 und 31 Grad.
Das Wrack der Umbria in Port Sudan
Das 150 Meter lange Transportschiff Umbria wurde einst in Deutschland gebaut und ist im Zweiten Weltkrieg vor der Küste des Sudans versunken. Das Schiff kann von erfahrenen Tauchern in einer Tiefe von etwa 38 Metern bestaunt werden. Auch das Innere der Umbria kann erkundet werden. Wie die seawolf-safari.de berichtet, sind noch heute drei alte Autos sowie Patronen und Bomben im Inneren zu finden. Eine direkte Gefahr geht von den Geschossen und Sprengkörpern nicht aus, sie wurden von ihren Zündern getrennt.
Etwa 30 Seemeilen entfernt von dem Wrack der Umbria befinden sich Inseln mit schönen Korallenriffen. Die bunten Korallen wachsen auf den weit in die Tiefe abfallenden Steilwänden, je nach Stärke der Strömung variiert die Sichtweite unter Wasser. Die Riffe sind in einem sehr guten Zustand und umgeben von einer Vielfalt an Meereslebewesen.
Neun kleine Inseln im tiefen Süden
Fernab von großem Tourismusaufkommen liegen im Süden von Sudan neun kleine Inseln wie „Barra Musa Kebir“ und einige Habilis. Das arabische Wort Habili bedeutet in der Fischersprache „ungeborgenes Riff“. Hierbei handelt es sich um Riffe, welche nicht vollständig an die Oberfläche gekommen sind und noch zum Teil unter Wasser liegen. Die Inseln können aufgrund von hohem Strömungsaufkommen nur von März bis Juni mit dem Schiff angefahren werden. In den Tiefen des Meeres sind hier besonders viele Fische und Haie anzutreffen.