Tauchtauglichkeit: Wie Fit müssen Taucher sein?
Unter Wasser fühlt sich der Körper schwerelos an. Doch auch wenn während des Tauchgangs keine Hochleistung im Fokus steht, ist ein Tauchgang mit Ausrüstung anstrengend. Der Ein- und Ausstieg sowie starker Wellengang können einem Taucher körperlich einiges abverlangen.
Hat man die nötige Übung, kann ein Tauchgang sehr einfach sein. Doch gibt es viele Details, die man nicht vergessen darf. Die Tauchausrüstung eines voll ausgestatteten Tauchers wiegt 15 bis 20 Kilogramm. Wer auf dem Weg zum Wasser schon aus der Puste kommt, könnte Probleme beim Abtauchen bekommen.
Tauchen trotz Diabetes oder Asthma?
Für Personen, die unter Diabetes oder einer Asthmaerkrankung leiden, kann der Tauchgang schnell gefährlich werden. Sie können in Atemnot geraten und Panik bekommen. Daher sollte tauchen in tiefen Gewässern vermieden werden. Es wird eine Tauchtiefe von maximal 20 Metern empfohlen. Taucher mit Vorerkrankungen sollten sich unbedingt einer Tauchtauglichkeitsuntersuchung unterziehen bevor sie tauchen gehen.
Die meisten Tauchbasen wollen eine ärztliche Tauchtauglichkeitsbescheinigung sehen oder verlangen Auskunft über den Gesundheitszustand des Tauchers mittels eines Fragebogens. Wer regelmäßig tauchen geht, sollte sich einer Tauchsportärztlichen Untersuchung unterziehen, um sicher abtauchen zu können. Diese Untersuchung sollte bestenfalls in der Heimat durchgeführt werden, da sie im Ausland ziemlich teuer werden kann.
Wer fit ist, hält länger durch
Wie lange ein Taucher unter Wasser durchhält, hängt tatsächlich von der körperlichen Fitness ab. Bringt man Ausdauer mit, ist man nicht so schnell erschöpft und atmet ruhiger. Der Sauerstoff in der Pressluftflasche hält dementsprechend länger und ausgedehnte oder tiefe Tauchgänge sind kein Problem.
Wichtig ist, sich nicht unter Druck zu setzen und seinem Körper nicht zu viel abzuverlangen. Der erste Tauchgang wird immer anstrengend sein, da es etwas Ungewohntes für den Körper ist. Unter Wasser herrschen andere Druckverhältnisse. Je tiefer man taucht, desto mehr Druck wirkt auf den Taucher. Wer lange nicht mehr getaucht hat, sollte es erstmal etwas ruhiger angehen lassen, um keine Taucherkrankheit zu Riskieren.