Taucherkrankheiten und -risiken #5: Schwimmbad-Blackout

Taucher treibt mit ausgebreiteten Armen und Beinen auf der Wasseroberfläche

Wird ohne eine Pressluftflasche getaucht, also nur mit angehaltener Luft, spricht man von Apnoe-Tauchen. Beim Schwimmbad-Blackout verliert ein Taucher das Bewusstsein und Wasser tritt in die Lunge ein. Wie können Taucher die Gefahr vermeiden und das Risiko minimieren?

Durch den Sauerstoffmangel tritt bei Apnoetauchern eine plötzliche Bewusstlosigkeit ein. Dies erfolgt schlagartig und macht kündigt sich in der Regel nicht durch Symptome an. Eine eigene Rettung an die Wasseroberfläche ist nicht mehr möglich.

Wie entsteht ein Schwimmbad-Blackout?

Meist steht ein Blackout mit einem Tauchgang im Zusammenhang, vor dem bewusst hyperventiliert wird, um das Lungenvolumen zu vergrößern. Beim Tauchen ohne Pressluftflasche sinkt der Sauerstoffgehalt im Blut immer weiter ab. Dieser Abstieg bildet die Grundlage für die Bewusstlosigkeit. Im schlimmsten Fall ertrinkt der Taucher.

Junger man liegt auf dem Boden eine andere Person drückt auf den Brustkorb
Der Taucher sollte unverzüglich aus dem Wasser geholt und reanimiert werden.

Der Extremfall tritt meist nur bei Tauchern ein, welche alleine unterwegs sind. Der Schwimmbad-Blackout ist eine der häufigsten Todesursachen im Tauchsport. Wie kleinezeitung.at berichtet, sind rund 70 Prozent der Todesfälle durch Ertrinken zustande gekommen.

Gefahren des Ertrinkens vermeiden

Besonders beim Tieftauchen oder Streckentauchen ohne zusätzlichen Sauerstoff wird die Methode der Hyperventilation genutzt. Durch sehr schnelles Ein- und Ausatmen wird die Dauer des Tauchgangs mit angehaltener Luft verlängert. Dieser Vorgang ist mit Lebensgefahr verbunden, daher sollten Taucher immer einen Buddy dabeihaben, welcher im Notfall handeln kann.

In der Regel sollte sofort ein Notarzt gerufen werden, damit der Betroffene schnell und richtig versorgt werden kann. Hat der Taucher Wasser geschluckt, sollte man ihn in die stabile Seitenlage bringen und mit der Herz-Lungen-Reanimation beginnen. Es ist wichtig, auf den Drang nach Luft des Körpers zu achten, damit es gar nicht erst zur Bewusstlosigkeit kommt.

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