Tauchen im österreichischen Wolfgangsee
Es ist nicht immer zwingend notwendig, in weit entfernte Länder zu reisen, um ein besonderes Taucherlebnis zu bekommen. Der österreichische Wolfgangsee im Bundesland Salzburg ist für einige Taucher wegen der interessanten Tauchreviere eine beliebte Attraktion. Das Gebiet um den Wolfgangsee gilt allgemein als gut besuchte Tourismusregion.
Die hohe Wasserqualität am Wolfgangsee lässt das ein oder andere Taucherherz höherschlagen. Besonders interessant ist die Unterwasserlandschaft mit versunkenen Bäumen, die das Tauchen in dem klaren See zu einem Abenteuer macht.
Für einige Zeit war das Tauchen am Wolfgangsee bereits einmal untersagt, da sich unterschiedliche, größere Tauchergruppen rücksichtslos verhielten und nicht nach den erlassenen Tauchregeln des Wolfgangsees tauchten.
Glasklares Wasser für ein besonderes Taucherlebnis
Natur wird in österreichischen Regionen noch besonders großgeschrieben. Die vielen Seen inmitten von Wiesen und Wäldern sind bei Naturliebhabern besonders umschwärmt. Der Wolfgangsee ist glazialen Ursprungs, weshalb das Wasser darin so klar ist. Insbesondere sonnige Tage und wolkenfreier Himmel tragen zu der klaren Sicht unter Wasser des Stausees bei.
Im Wolfgangsee gibt es eine hohe Anzahl verschiedener Fische, weshalb das Fischen und der Fischverkauf eine der Hauptindustrien der Anwohner ist. Neben vielen weiteren Fischarten ist der Perlfisch, ein stark bedrohter Karpfenfisch, eine besondere Attraktion für Taucher. Der Fisch ist nur noch an wenigen anderen Standorten zu begutachten, weshalb sich der Ausflug zum Wolfgangsee für Taucher bereits lohnt.
An einigen Stellen besitzt der Seeboden eine Tiefe von ca. 114m. Die Sicht ist im Regelfall besonders gut und überschreitet an manchen Tagen zehn Meter. Dadurch gewährt die Natur Einblicke in die Schönheiten der Tiefe der Gewässer, die sich sonst nur schwer erkennen lassen.
Zwei Tauchzonen des Wolfgangsees
Der Wolfgangsee bietet Tauchern zwei unterschiedliche Reviere. Die Franzosenschanze reicht von St Gilgen bis nach Strobl entlang der Wolfgangsee-Bundesstraße. An einigen Stellen fällt der Seegrund steil ab und Taucher können bei dem meist klaren Wasser versunkene Bäume und felsige Strukturen erkennen.
Die Fürbergbucht oder Falkensteinwand erstreckt sich von der Schiffsanlegestelle in Fürberg bis zur nordwestlichen Seite der Falkensteinwand. Der schöne Tauchspot ist nicht unbedingt für Anfänger geeignet, da er mit seiner steil abfallenden Felswand und den Überhängen zu den anspruchsvollsten Tauchplätze zählt.
Aufgrund des speziellen Wassers, das hier fließt, wird das ganze Jahr über getaucht. Taucher erhalten spezielle Anweisungen, um die Sicherheit zu gewährleisten. Bei kalten Temperaturen im Winter ist das Tauchen sollten sich nur erfahrene Taucher ins Wasser wagen.