Tauchen im Film #2: 20.000 Meilen unter dem Meer
Der Science-Fiction-Klassiker „20.000 Meilen unter dem Meer“ von 1954 gehört zu den berühmtesten Unterwasserfilmen aller Zeiten. Er basiert auf dem gleichnamigen Roman des französischen Schriftstellers Jules Verne aus dem Jahr 1869. Die Dreharbeiten enthielten die umfangreichsten Unterwasseraufnahmen seiner Zeit.
Die großartigen Aufnahmen entstanden in unterschiedlichen Gewässern. So wurde vor der Küste Jamaikas und den Bahamas sowie in dem selbstgebauten Studioaquarium gedreht. Der beeindruckende Kampf gegen den Riesenkalmar musste zweimal aufgenommen werden, da die ersten Aufzeichnungen nach Meinung des namhaften Produzenten Walt Disney zu wenig Dramatik enthielten.
Der zweite Dreh war weitaus umfangreicher und die Kosten für diese Szene beliefen sich auf Summen in Millionenhöhe. Die Premiere in den USA startete am 23. Dezember 1954. Der Film erhielt zahlreiche Auszeichnungen, wie unter anderem zwei Preise bei der Oscarverleihung im Jahr 1955.
Das Mysterium um das Seeungeheuer
Nachdem zahlreiche Kriegsschiffe spurlos verschwunden sind, machen Gerüchte um die Existenz eines Seeungeheuers die Runde. Das Monster soll Schiffe auf den Weltmeeren angreifen und zerstören. Nach zahlreichen Untersuchungen und gescheiterten Expeditionen werden Professor Pierre Aronnax, gespielt von Paul Lukas, sein Diener Conseil (Peter Lorre) und der Harpunier Ned Land (Kirk Douglas) auf die Suche geschickt. Sie sollen das Ungeheuer erlegen und so dem Spuk ein Ende bereiten.
Nach einem Angriff des vermeintlichen Seeungeheuers erkennen die drei, dass die Kriegsschiffe nicht von einem Tier, sondern von dem U-Boot „Nautilus“ angegriffen wurden. Dieses U-Boot nimmt die drei Forscher gefangen und begibt sich auf weitere Abenteuer.
Gefangen auf einem U-Boot
Das Kommando der Nautilus trägt der geheimnisvolle Kapitän Nemo (James Mason). Mit dem tyrannischen Nemo werden Aronnax, Conseil und Land unter anderem von Eingeborenen Neuguineas angegriffen und gehen mit Tauchanzügen auf Schatzsuche in den Tiefen des Meeres. Die Tauchausrüstungen entwickelte Nemo selbst. Sie gehören zu den neuesten Erfindungen dieser Zeit. Mit ihnen fällt das Laufen und Bewegen unter der Meeresoberfläche schwer und die Männer müssen sich erst einmal daran gewöhnen. Nach einem Angriff eines Marine-Kriegsschiffes auf die Nautilus wird diese schwer beschädigt und steuert die Basis auf der Insel Vulkania an. Durch eine verschickte Flaschenpost lockt Land verschiedene Kriegsschiffe zu dem Stützpunkt der Nautilus, um diese zu stürzen. Da Kapitän Nemo sein Geheimnis allerdings vor der Außenwelt schützen will, entschärft er eine Zeitbombe. Aronnax, Conseil und Land können im letzten Moment von der Insel fliehen. Im Hintergrund sehen sie die Explosion, welche die Insel komplett zerstört und die Nautilus versenkt.
(Bild: Archiv Walt Disney)