Tauchen bei den Galapagosinseln – Labor der Evolution
Die Vielfalt an Fischen, Haien und anderen Säugetieren macht die Galapagosinseln zu einem außergewöhnlichen Ort nicht nur für Taucher. Die unberührte Natur macht sich sowohl an Land als auch unter Wasser bemerkbar.
1835 stellte der Wissenschaftler und Naturforscher Charles Darwin die Einzigartigkeit der Flora und Fauna der Galapagosinseln fest und gab Ihr den Namen „Laboratory of Evolution“ (deutsch: Das Labor der Evolution). Etwa 40 Prozent aller dort ansässigen Tierarten gelten als selten. Im Jahr 1986 wurden die Gewässer um die Galapagosinseln zum Weltnaturerbe der UNESCO ernannt und sind somit geschützt.
Paradies für Taucher aus aller Welt
Taucher haben die Möglichkeit, mit Meerestieren aller Art zu tauchen. Das macht den Tauchgang zu einem unvergesslichen Erlebnis. Die Tiere können beim Fressen und schwimmen beobachtet werden. Besonders Delfine sind in den Gewässern häufig. Selbst der größte aus der Familie, der Orca, ist hier gelegentlich zu sehen. Die Naturschützer haben einen speziell geschützten Bereich eingerichtet, um junge Meerestiere vor Gefahren zu schützen. In diesem tummeln sich unteranderem Baby-Hammerhaie.
Die Galapagosinseln sind berühmt für ihre Vielfalt an Haien. Hier schwimmen Hammerhaie, Weiße Haie und auch Riesenhaie. Ausgewachsene Ozeanriesen erreichen eine Länge von bis zu 15 Metern. Viele Taucher können es meist nicht glauben, wenn eines dieser Tiere an ihnen vorbeischwimmt. Von Juni bis Oktober schwimmen die seltenen weiblichen Walhaie um die Inseln. Forscher konnten beobachten, dass sie sich hier sicher fühlen und zu den Gewässern schwimmen, um Jungen zu gebären. Die Galapagosinseln sind seit vielen Jahrzenten ein einzigartiges Reiseziel.
Vielfalt an Meeresbewohnern
Ein Phänomen: Einige der Meeresbewohner bevorzugen normalerweise kalte Gewässer, trotzdem leben sie im Wasser um die Galapagosinseln. Der Grund liegt in der Menge an Nahrung, welche sie hier bekommen. Darüber hinaus vermischt sich das eisige Wasser der Antarktis mit dem warmen Panamastrom in der Nähe der Inseln und bietet daher auch Lebensraum für Pinguine und exotische Fische.
Diese Artenvielfalt wird von der UNESCO geschützt. Die Jagd auf Haie oder andere Meereslebewesen ist auf dem geschützten Territorium verboten. Das Gebiet und die umliegenden Gewässer werden von der Nationalparkverwaltung streng überwacht.