Sardinien: Seltene Fische bei La Maddalena
Das Archipel La Maddalena beherbergt nicht nur große Meereslebewesen, wie Karett-Schildkröten, Delfine oder Finnwale. Gut getarnte Steinfische und seltene St. Petersfische tummeln sich zwischen prächtigen Nacktschnecken und Seesternen.
Nordöstlich von Sardinien liegt die Inselgruppe La Maddalena. Das Archipel kann mit dem Boot von Palau aus in 15 Minuten erreicht werden. Die Sichtweiten liegen ganzjährig bei etwa 30 Metern. Sportler jeden Tauchniveaus finden einen spannenden Tauchspot, der genau zu ihren Interessen passt.
Wrackliebhaber können das Cargo-Schiff „Angelika“ erkunden. Sie liegt in einer Tiefe von 21 Metern und beherbergt Kraken, große Zackenbarsche und den ein oder anderen Hummer. Das Schiff sank 1982 und ruht in mehreren Teilen auf dem Grund. Viele Teile des Wracks sind noch in einem guten Zustand. Taucher können unter anderem den ausgeworfenen Anker und einige Zahnräder entdecken. Das Steuerhaus ist noch weitestgehend intakt und der offene Steuerkasten, sowie eine Leiter und einige Instrumente können erforscht werden.
Beeindruckende Kleinstlebewesen und der St. Petersfisch
Das Gewässer, welches das Archipel umgibt, besitzt eine maximale Tiefe von etwa 70 Metern. Im Norden befindet sich die Bonifacio Straße, die oft von Strömungen durchzogen wird. Diese teils starken Wasserbewegungen brachten verschiedene Muschelarten und seltene Fische zur La Maddalena.
Die Sichtweiten betragen meist 30 Meter. Die Wassertemperatur beträgt von Januar bis März etwa 14 Grad. In den restlichen Monaten steigen die Temperaturen bis auf 26 Grad an.
Taucher können in dem türkisblauen Wasser mit Delfinen schwimmen, Finnwale beobachten oder den seltenen St. Petersfisch entdecken. Kommt man ihnen zu nahe, verschwinden sie allerdings schnell in dem nächstgelegenen Versteck.
Zwischen Granit-Felswänden, in Höhlen und mit Seefächern bewachsenen Kanälen kommen Makro-Taucher auf ihre Kosten. Freche Krebstierchen, Ringelwürmer und Nacktschnecken, die in allen Farben strahlen, werden von Tauchern entdeckt und bieten hervorragende Motive für beeindruckende Unterwasseraufnahmen.
(Bild: Jenny Sturm – adobe.stock)