Panik in den Tiefen der Unterwasserwelt
In den Tiefen des Meeres gibt es bunte Korallen und schöne Fische, aber auch Gefahren lauern im unendlichen Blau. Wenn sich die Angst eines Tauchers zu einer Panikattacke entwickelt, hilf auch ruhiges Atmen und der schöne Anblick der Unterwasserwelt nicht mehr.
Aus Angst handelt man meist anders als sonst. In der Natur setzt die Angst ungeahnte Kräfte in uns frei, die auch so mancher Beute ermöglicht, einem Raubtier zu entkommen. Das Gefühl signalisiert unserem Gehirn, achtsam zu sein. Doch was ist zu tun, wenn aus kontrollierter Angst unkontrollierte Panik wird?
Während einer Panikattacke ist man nur bedingt aufnahmefähig
In plötzlich auftretenden Gefahrensituationen reagieren wir Menschen nicht mehr logisch. Unsere Handlungen werden dann ausschließlich vom limbischen System gesteuert. Ohne nachzudenken oder die Situation zu analysieren, reagieren wir auf eine vermeintliche Lebensgefahr. Menschen in Panik nehmen meist keine Ratschläge an, da die Steuerung der Panikattacke unterbewusst abläuft.
Laut aqua-med.eu macht sich die Panik durch unkontrollierte Bewegungen, weit aufgerissene Augen und einen starren Blick bemerkbar. Es ist wichtig, dem Tauchbuddy seine Angst oder Panik früh genug mitzuteilen. Dadurch lässt sich eine Paniksituation besser entschärfen. Sollte man bemerken, dass der Buddy in Panik gerät, ist sein Atemregler festzuhalten und seine Tarierung zu übernehmen. Nur so kann eine Dekompression vermieden und ein sicherer Aufstieg gewährleistet werden.
Eine Panikattacke im Voraus vermeiden
Wenn man schon die ersten Anzeichen der Angst, wie Nervosität und schreckhaftes Verhalten bemerkt, sollte man versuchen, sich mit tiefen Atemzügen zu beruhigen. Hilfreich ist dabei die Bauchatmung. Dadurch entspannt der Körper und ermöglicht eine bessere Sauerstoffaufnahme in den Blutkreislauf. Wenn es eine schmale Höhle oder ein enges Wrack ist, welche die Panik auslöst, sollte man heraustauchen oder sich einen Ort mit mehr Platz suchen.
Ist ein Taucher besonders anfällig für Panikattacken, empfiehlt es sich, nur in vertrauter Umgebung und mit der eigenen Ausrüstung zu tauchen. Auch die Tauchtiefen sollten bei auftretender Angst verringert und dauerhaft angepasst werden.