Ozeanographisches Museum Monaco: Fürstliche Entdeckertour an der Mittelmeerküste
Seit über einem Jahrhundert thront das Ozeanographische Museum Monaco auf einem ins Mittelmeer reichenden Felshang in Monaco-Ville. Im Inneren des anmutigen Gebäudes lassen sich allerlei Meeresbewohner und seltene Exponate bewundern.
Das Ozeanographische Museum Monaco wurde 1889 von Fürst Albert I. gegründet und am 29. März 1910 eingeweiht. Die gesamte Architektur des Museums erinnert an die Unterwasserwelt. Die eindrucksvolle Parkanlage, in der das Museum errichtet wurde, grenzt direkt an das Palais de Monace, der Residenz des Fürsten von Monaco. In diesem Park, von exotischen Pflanzen umgeben, wurde ein Denkmal an den meereskundlich interessierten Stifter Fürst Albert I. aufgestellt. Der Fürst, der selbst 28 wissenschaftliche Kampagnen leitete, widmete einen Großteil seines Lebens der Meeresforschung. 1906 gründete er als Stiftung das Ozeanographische Institut, das sich auf zwei Einrichtungen stützt: Zum einen das Meereskundemuseum von Monaco und zum anderen das Haus der Ozeane in Paris.
Auf Augenhöhe mit Haien
Auf etwa 6.500 Quadratmetern befinden sich über 6.000 Arten von Meereslebewesen. Die Aquarien wurden in zwei Bereiche geteilt. Im Tropenbereich schwimmen Clown-Fische durch die farbenfrohen Korallenriffs. Die kleinen Seepferdchen und interessant anzusehenden Kofferfische bieten Ihnen beeindruckende Momente. Steinfische mit ihren tödlichen Stacheln, Piranhas und sogar Haie sind weitere Attraktionen. Der Mittelmeerbereich bietet über 200 wirbellose Arten. So sind gruselige Muränen und Medusen gleichermaßen mit äußerst intelligenten Kraken zu beobachten.
Besondere Animationen setzen optische Highlights
Im Saal der Wale und dem Saal von Albert I befinden sich präparierte Unterwassertiere, zahlreiche Fotos der Welt der Ozeane und Archivdokumente. Die Modelle und Skelette veranschaulichen die Größe und den körperlichen Aufbau von Meeressäugetieren.
Die „weltweit größte Wunderkammer der Meereswelt“, das Oceanomania, erstreckt sich über eine Größe von etwa 180 Quadratmetern und birgt über 1.000 Objekte der einzigartigen Sammlungen des Museums. Der, durch den Künstler Mark Dion geprägte, Saal zeigt wertvolle Bücher, interessante Fossile, Taucheranzüge und einiges mehr.
Die Animationen, die mittwochs und am Wochenende stattfinden, sowie die Fütterung der Tiere im Streichelbecken sind zusätzliche Attraktionen. Hier lassen sich Seesterne berühren und Baby-Haie streicheln. Auch für Kinder sind diese Erfahrungen ein echtes Erlebnis.
(Bild: Ilhan Balta – stock.adobe.com)