Neuer deutscher Tieftauchrekord im CWT für Jens Stötzner
Jens Stötzner überzeugte durch seine herausragenden Leistungen während des „Crystal Clear Water“ – Wettkampfs am vergangenen Wochenende. Er übertraf den bisherigen Rekord im CWT von Torsten Erhardt um einen Meter.
Der Tieftauch-Wettkampf „Crystal Clear Water“ fand in diesem Jahr im Hańcza statt. Mit einer maximalen Tiefe von 113 Metern ist der Hańcza der tiefste See Polens. Er liegt im Nordosten des Landes und selbst im Sommer herrschen hier Wassertemperaturen von etwa fünf Grad. Vom 17. bis 21. August versuchten passionierte Tauchsportler während des „Crystal Clear Water“ Wettkampfs, ihr Können unter Beweis zu stellen.
Unter allen Teilnehmern tauchte auch Jens Stötzner auf. Dieser trat in drei von vier Disziplinen an – CWT (Constant Weight – mit Monoflosse), CNF (Constant Weight No Fin – Bruststil) und CWTB (Constant Weight BiFin – mit Doppelflosse). Hier überzeugte er mit seinen herausragenden Leistungen.
Eigene Rekorde verbessert
Die Disziplin CWT verlangt den Tauchsportlern einiges ab. Die besondere Herausforderung sind die stark abfallenden Temperaturen, während die Sprungschichten den Druckausgleich im Mittelohr und den Nebenhöhlen erschweren. Die eingeschränkte Sicht und die Dunkelheit in der Tiefe des Gewässers erschweren die Orientierung an dem herabgelassenen Führungsseil. Für den Weg hinab dürfen Taucher Blei mit gleichbleibendem Gewicht verwenden.
Der bisherige deutsche Rekord im CWT stammt von Torsten Erhardt. Dieser erreichte eine Tiefe von 75 Metern. Mit 76 Metern erzielte Jens Stötzner den neuen Rekord. In den Disziplinen CNF und CWTB verbesserte Stötzner seine bis dahin besten Tauchtiefen um jeweils zwei Meter. So kam er im CNF auf 56 Meter und im CWTB auf 66 Meter Tiefe.
Tauchtraining trotz eisiger Kälte
Der Film „Im Rausch der Tiefe“ inspirierte Jens Stötzner, immer tiefer tauchen zu wollen und er begann, seine Leistungen in verschiedenen Wettkämpfen zu präsentieren.
Das sonstige Tauchtraining musste während der Corona-Pandemie im Freiwasser bei teilweise minus acht Grad stattfinden. Doch um seine Ziele zu erreichen, widersetzte sich Stötzner der eisigen Kälte, um seine Fähigkeiten zu verbessern.
(Foto: Hennie Kissling / Adobe Stock)